Neue Aufmerksamkeit im digitalen Zeitalter

Wir leben in einer Zeit, in der sich die Interaktionsformen zwischen den Menschen massiv verändern. Das liegt nicht nur daran, dass die vorhandenen Kommunikationskanäle und ihre Technik digitaler, schneller und vernetzter werden. Wenn Medien sich ändern, dann ändert sich auch die Gesellschaft. Mit der ansteigenden technischen Konnektivität wächst das Bedürfnis nach sozialer Rückkopplung.

Für die Kommunikation in und von Unternehmen bedeutet das: Kommunikation und Führung werden in Zukunft mehr auf Augenhöhe stattfinden. Mitarbeiter wollen als Individuum wahr- und ernst genommen werden und sich einbringen. Führungskräfte stehen vor der Aufgabe, eine neue Form des Zuhörens und der Aufmerksamkeit zu praktizieren, bei der sie andere Perspektiven stärker in Betracht ziehen. Von ihnen wird erwartet, dass sie nicht nur auf Kennzahlen und Fakten achten, sondern auch empathische Begegnungen zulassen, bei denen sie die Standpunkte erspüren, aus denen heraus das Gegenüber handelt.

Erst durch diese neue Bindung auf Augenhöhe kann sich eine gemeinsame Intention für Veränderung herausbilden, kann co-kreatives Experimentieren stattfinden und nachhaltiges Wachstum entstehen.

„Wenn es überhaupt ein Rezept für den Erfolg gibt, besteht es darin, sich in die Lage anderer Menschen zu versetzen.“

Arthur Schopenhauer